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Drama von Georg Büchner

„Die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder“

 

Georg Büchner zeigt, wie revolutionär Ideale in Willkürherrschaft umschlagen, und stellt damit in Frage, ob Menschen überhaupt unter Kontrolle halten können, was eine Revolution in Gang setzt.

Es ist eine kurze Zeitspanne, die Büchner für sein meistgespieltes Stück gewählt hat. Die Tage vom 24. März bis zum 5. April 1794 bilden den Höhepunkt der sogenannten Schreckensherrschaft, in die die Französische Revolution gemündet war. Die beiden großen Gegenspieler sind Danton und Robespierre. Während Danton desillusioniert fordert, „die Revolution muss aufhören und die Republik muss anfangen“, regiert Robespierre mit immer härteren Methoden, um das in seinen Augen moralisch verkommene Volk auf den Pfad der Tugend zu zwingen. Als Danton in einer fulminanten Rede nachweist, dass das Volk schlicht Hunger hat und dafür von diesem gefeiert wird, erkennt Robespierre, dass er seinen Gegner vernichten muss, wenn er seine Macht erhalten will.

Wie immer gibt es bei Büchner kein eindeutiges Gut und Böse. Danton fordert zwar Demokratie, lebt aber, umgeben von bitterer Armut, in Saus und Braus. Robespierre weiß, wie wankelmütig Volkes Stimme ist und setzt jedes Mittel ein, um die staatliche Ordnung zu erhalten. Und das Volk? Hängt munter das Fähnchen in den Wind, je nachdem wer ihm was verspricht…

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