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Schauspiel von Carl Zuckmayer

Darsteller: Gerd Silberbauer, Daniel Pietzuch, Hans Machowiak u. a.

 

Berlin, Spätherbst 1941. Fliegergeneral Harras wird von der Gestapo verdächtigt, in die Sabotageaffäre um mysteriöse Abstürze von Kampfmaschinen verwickelt zu sein. Nachdem Harras Bekanntschaft mit den Inhaftierungs- und Verhörmethoden der Gestapo gemacht hat, stellt ihm der NS-Kulturleiter Schmidt-Lausitz ein Ultimatum: Innerhalb von zehn Tagen muss er herausfinden, wer der Urheber der Sabotageakte ist.

Als die Abendblätter die Nachricht vom Flugzeugabsturz des jungen Oberst Eilers überbringen, der auch der Sabotage zum Opfer fiel, ist Harras bestürzt. Der Tod des Freundes zwingt ihn dazu, seine Verantwortung und Mitschuld anzuerkennen. In der Hoffnung, die Affäre gemeinsam mit Chefingenieur Oderbruch aufzuklären, macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit – mit ungeahnten Folgen.

Das von Carl Zuckmayer zwischen 1942 und 1945 verfasste Stück, stellte sich als größter Theatererfolg der Nachkriegsjahre heraus. Überall diskutierte man Zuckmayers Auseinandersetzung mit Widerstand und Mitläufertum im Zweiten Weltkrieg lebhaft und kontrovers. Zuckmayer wurde zwar aufgrund der positiven Zeichnung der Hauptfigur, des in Hitlers Diensten stehenden Fliegergenerals Harras, politische Ahnungslosigkeit und moralische Skrupellosigkeit vorgeworfen, es ging ihm aber nicht nur um die Mitschuld der Mitläufer, sondern auch um die Frage, ob der Zweck die Mittel heiligt, wenn Widerstand als Sabotageakt den Tod unschuldiger Menschen in Kauf nimmt.

 

 

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